Mittwoch, 29. Juli 2015

Der zweite Planet - Christian Cantrell





Preis: 8,99€
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 346
Genre: Science-Fiction
Reihe: -
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-31607-2





Inhalt: Die Menschheit hat eine Kolonie auf der Venus errichtet. Doch es entsteht ein großes Problem. Sie werden mehr und haben nicht genug Sauerstoff. Es gibt nur eine Person die ihr Problem lösen kann. 

Meinung: Man erwartet etwas ähnliches und den guten Tiefgang von "der Marsianer", doch der Tiefgang fehlt und auch die Story ist nicht so gut wie sie sein sollte, denn sie zieht sich und man merkt, dass die Geschichte einfach nicht voran geht. 
Viele Aspekte woraus eine Spannende und gute Geschichte hätte bilden können, wurden im Keim erdrückt. 
Eine große Verbundenheit konnte ich nicht mit den Charakteren schließen. Doch das Ende war überragend und es gab eine sehr überraschende Wendung die alles herum gerissen hat. Daher schreit das Buch einfach nach einer Fortsetzung. 
Doch das Buch punktet durch seine Technik Informationen, nicht im Bereich Raumfahrt, sondern im Bereich der Zukunft der Computer. Das war wirklich bemerkenswert. 
Der Schreibstil war wirklich gut und angenehm zu lesen. Doch ich hätte mir mehr Dialoge gewünscht um mehr mit den Charakteren fühlen zu können. Vor allem die Nebencharaktere kamen ziemlich kalt herüber dadurch. Die Plotentwicklung bleibt leider bei dem Gerede sehr auf der Strecke und die vielen Fragen, die dem Leser noch im Kopf herumschwirren, werden nicht gelöst.
Was wirklich gelungen war, waren die Regeln dieser Generationen und den Unterschieden zwischen der Generation die noch auf der Erde geboren wurden und die auf der Venus geboren wurden. 


Fazit: Wer ein gutes Gedankenexperiment lesen möchte, wie die Zukunft sein könnte, kann hier zugreifen. Doch jeder der etwas Neues lesen möchte - eine neue Idee - sollte nicht zu viel erwarten.  

Dienstag, 28. Juli 2015

One Shot Love - Patricia Rabs


Preis:1,49€
Format: E-Book
Seitenzahl: 94
Genre: Liebesgeschichte
Reihe: BitterSweets
Altersempfehlung: ab 14 Jahren



Inhalt: Hannah wollte den Sommer mit ihren Freundinnen verbringen, doch dann muss sie mit ihrem Vater nach Japan. Dieser hat dort eine Geschäftsreise und die sechszehnjährige hat überhaupt keine Lust. Doch der Japaner Koichi macht es ihr verdammt schwer dem Zauber Japans zu entziehen. 

Meinung: Diese knackige und wunderbare Kurzgeschichte lässt sich im Rutsch lesen, denn alles geht Schlag auf Schlag. 
Da Hannah sich nur wenige Tage im Land der aufgehenden Sonne befindet geschieht alles in diesen Abschnitten. Was Anfangs gezwungen aussieht ändert sich rasch. 
Ein paar Momente gibt es wo ich fast den Kopf geschüttelt hat. Aber Hannah ist 16 und kommt aus sich heraus. Daher fand ich es sehr passend. Rebellisch, liebenswert und naiv steht Hannah einem gegenüber. 

Der Schreibstil passt einfach vorne und hinten. Ich hatte das Gefühl, dass wirklich eine 16-jährige Hannah da mir ihre Gedanken mitteilt. Durch den Schreibstil wurde die Protagonistin echt realistisch rüber gebracht. 

Irgendwie hätte ich mir trotz fehlender Sprachkenntnisse der beiden mehr Dialoge gewünscht. Denn ich hätte gerne noch etwas mehr über ihre neckische Art geschmunzelt. 

Fazit: Eine wunderbare Kurzgeschichte für zwischendurch die man einfach weiterempfehlt. Eine wunderbare Reise in ein anderes Land und eine wunderbare Lovestory um perfekt mal dem Alltag zu entfliegen. 


Dienstag, 21. Juli 2015

Der Marsianer - Andy Weir




Preis: 14,99€
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 509
Genre: Science-Fiction
Reihe: -
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-31583-9
Altersempfehlung:  ab 16





Mark Watney wird als Tod vermutet, als seine Crew den Mars verlässt. Doch Mark lebt und er ist nun ganz alleine auf einen leblosen Planeten. Ohne Kommunikation, ohne Nahrung, ohne Ausrüstung und ohne Crew beginnt er den Überlebenskampf. Nun lebt er auf einem Planeten dessen Atmosphäre einen Menschen Atmen fast unmöglich macht. Dessen Landschaft menschliche Haut kürzester Zeit verbrennen lässt und dessen Landschaft nichts essbares hervorbringt. - Mark ist so gut wie Tod. Die NASA versucht ihn zu retten und Mark bleibt nichts übrig als zu warten und zu überleben. Doch der Planet und die Zeit scheinen gegen ihn zu arbeiten...

Der Marsianer ist Andy Weirs erstes Buch und ein Meisterwerk der Debütromane. Die Geschichte wird überwiegend aus einem Logbuch von Mark erzählt und enthält daher sehr viele fachliche Fakten. Was tut er um zu überleben und was sind seine Hürden. Dies führt zu ein paar langatmigen Stellen, doch es ist wie ein Tagebuch und daher sehe ich das sehr locker. Mit einem Humor wird die Geschichte immer wieder aufgelockert und jeder muss mal schmunzeln. Mark Watney ist sehr kreativ und erfinderisch und bringt so immer wieder Ideen ins Spiel die ziemlich interessant sind. Falls irgendetwas nicht in diesem Buch stimmt, wird es ein Neuling nichts davon merken, denn Andy Weir bringt jedes Detail so gut herüber, dass man ihm einfach alles glauben muss. Anfangs fand ich den Detailgrad wirklich gut, doch nach der Hälfte wurde er dann etwas ermüdend und es zog sich etwas. Doch mit einen Twist kam die Geschichte wieder ins Rollen und die letzten einhundert Seiten waren wieder fesselnd, dass ich das Buch wieder nicht aus Hand legen konnte. Leider weiß man nicht, wie die Psyche von mark wirklich ist, denn diese Ebene wird ausgeblendet und nur sein körperlicher Zustand wird das eine oder andere Mal erwähnt. Wie er psychisch zu kämpfen hat, bleibt leider auf der Strecke. Die Geschichte wird nach kurzer Zeit vom Monolog zur NASA gewechselt, wo man umso mehr eine andere Seite sieht und auch die Crew, die Ares 3 - Marks Crew, rückt nach einiger Zeit in den Vordergrund und man merkt eine Verbundenheit der Personen - der Crew. 

Hier spielt Marks Witze eine große Rolle, denn sie bringt, die eigentlich traurige Erkenntnis, etwas Lockeres hervor. Aber auch der Schreibstil tut sein eigenes, denn es ist umgangssprachlich und locker geschrieben. Im Protagonisten sehe ich einen Optimist dem ich meinem Respekt zollen würde. Denn dieses Buch regt auch zum Nachdenken an, was wäre wenn...Ich freue mich schon auf den Film im Oktober. 

Ein unterhaltsames und spannendes Buch mit einigen Längen. Ein wunderbarer Debütroman und einem leichten Schreibstil. Für Sci-Fi Fans sowie Survival-Fans. 

Freitag, 10. Juli 2015

Die rote Königin - Victoria Aveyard

Inhalt: Rot oder Silber - Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die - und nur die - besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben - und ihr Herz! 

Meinung: Die Autorin hat einen leichten und flüssigen Schreibstil und schon von Anfang an sieht man die Verbindung / Inspirationen von anderen Werken, doch es ist nicht Langweilig! Es ist einfach genial. 

Victoria Aveyard schafft genau das, was sich viele im Bereich Dystopie/Fantasy gewünscht haben. Alles was bemängelt wurde, versucht die Autorin umzusetzen. Es ist ihr Debüt und es gibt Fehler, doch schon ist sie mit diesem Buch auf einer Linie mit ein paar langjährigen Autoren. 

Die Geschichte wird aus der Sicht von Mare erzählt, wodurch man sie genausten kennen lernt, aber daher manche Charaktere auf der Strecke bleiben, denn man weiß nur so viel, wie Mare auch weiß. 


Fazit: Man fügt altes und neues zusammen und dies kommt dabei raus. Doch haben mir hier und da der Tiefgang gefehlt. Aber dies ist ja nicht das Ende sondern der Anfang einer Trilogie. 

Samstag, 4. Juli 2015

Albträume - Stephen King (kurzes Feedback)

Bei den Auflagen variiert es bei den Anzahl der Kurzgeschichten, was ein bisschen verwirrend ist. 
Ich habe die lange - neue Ausgabe mit insgesamt 24 Kurzgeschichten.

Wer Abwechslung will und jeden Tag etwas Neues haben möchte, im Bereich Horror, ist hier nicht verkehrt. 
Rache, Vampire, Zombies, Mord, Mutanten, Geister und Kings Anregen zum denken sind nur ein paar Beispiele. 
Nicht alles war nach meinem Geschmack, doch sie waren alle auf ihre Art und Weise ziemlich gut. 

Mein Favorit war "Der rasende Finger":

Howard Milta führt einen Kampf gegen einen Finger, der aus seinem Waschbecken wächst und immer länger wird.